10.03.2011

Warschau

Schnee fällt und steigt
ohne jede Richtung.
Eine Flocke schmilzt
im Flaum auf dem Arm
eines Mädchens.
Niemand sieht es,
niemand weiß:
Sie möchte schweben
über einer Herde
schlafender Kühe.
Mutter! So warm.

Niemand schreibt
ihren Namen
in das beschlagene Fenster,
niemand weiß,
wie es weitergeht
und warum,
nur dass.

Der Schnee
fällt weiter und steigt
ohne jede Richtung.
Das Mädchen friert,
die Scheiben,
die Kühe,
Mutter! So kalt.

Nicht traurig
und auch nicht wahr.
Sind wir schon müde?
Wir sind nichts, das aber sehr.