07.01.2012

Selbst auf dem alten Bild ist das Haus schon alt. Lange vor uns stand es schief und leer, kein Weg mehr führte zu ihm. »Dies Haus ist mein und doch nicht mein«, steht da geschrieben, überm Eingang. »Im Himmel, da soll meine Wohnung sein.« So kam es: Das letzte Kind, das hier schlief, ist längst tot.
Und noch immer wartet das Haus dort auf der Lichtung, bis es kein Haus mehr sein muss. Dann macht es sich selbst das größte Geschenk und stürzt, die Dachbalken hochwerfend wie ein Gefallener, in sich zusammen. Dies Haus war mein und doch nicht mein.