05.05.2012

Neben der Straße, auf einer Wiese

Der Junge weint, bis er hustet, das Gesicht wird rötlich, dann rot, eine Fratze, die vor allen, die sie sehen, die Augen verschließt. Sein Bruder, der ihn erst geschlagen hat und jetzt von hinten hält, kann ihn nicht trösten, nur vom Dahinsinken abhalten. Denn er weint ja nicht vor Schmerz, er weint, weil er weiß, dass die Kindheit vorüber sein wird, sobald er die Augen öffnet, und damit das einzige, was er zu kennen meinte: sein Leben.